Der Impfstoff muss zu den Leuten, nicht umgekehrt!

Zu den Ergeb­nis­sen des „Impfgipfels“ erk­lärt Susanne Schaper, Sprecherin der Links­frak­tion für Gesund­heit­spoli­tik:

„Die Staat­sregierung muss die Som­merzeit nutzen, um die Impfkam­pagne anzukurbeln. Sach­sen darf nicht länger Schlus­slicht beim Impfen sein – deshalb sind gezielte Anreize nötig. Vor allem muss sich das Impfen kün­ftig ‚neben­bei‘ im All­t­ag erledi­gen lassen. Die Leute soll­ten nicht mehr zur Imp­fung gehen müssen, son­dern der Impf­stoff sollte ergänzend auch zu ihnen kom­men. Deshalb schla­gen wir den Ein­satz weit­er­er mobil­er Teams vor, die dort präsent sind, wo viele Men­schen unter­wegs sind. Gute Beispiele dafür gibt es bere­its in einem Einkaufzen­trum in Chem­nitz oder im Sta­dion des FC Erzge­birge-Aue. Solche Aktio­nen soll­ten vom Freis­taat gefördert wer­den. Es genügt nicht, wenn der Min­is­ter­präsi­dent auf einen ‚Ruck‘ hofft!

Außer­dem muss die Staat­sregierung dafür sor­gen, dass die Haus- und Fachärzte nicht über­lastet wer­den, falls bei steigen­den Inzi­den­zen wieder eine größere Nach­frage nach Imp­fun­gen entste­hen sollte.

Ich bitte alle Men­schen in Sach­sen, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen. Bitte seien Sie sol­i­darisch gegenüber den Men­schen, die das Imp­fange­bot aus ver­schiede­nen Grün­den nicht annehmen kön­nen! Jed­er Einzelne kann seinen Beitrag bei der Bekämp­fung dieser Pan­demie leis­ten. Wir kön­nen gemein­sam dafür Sorge tra­gen, dass eine vierte Welle bei uns so flach wie möglich ver­läuft und es nicht wieder zu Ein­schränkun­gen kommt. Das gelingt nur mit einem aus­re­ichen­den Impf­schutz. Ger­ade mit Blick auf die Virus-Vari­anten wird das mit den derzeit zu erwartenden Impfquoten nicht funk­tion­ieren. Es mag sein, dass die Pan­demie manche Leute angesichts niedriger Infek­tion­szahlen inzwis­chen weniger umtreibt, aber sie geht weit­er und bleibt gefährlich.“

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen