CDU, Grüne und SPD wollen Katzenleid nicht eindämmen – Ehrenamtlichen endlich helfen

Heute hat der Land­tag das Katzen­schutzge­setz der Links­frak­tion abgelehnt (Druck­sache 7/10250). Dazu erk­lärt Susanne Schaper, Sprecherin für Tier­schutzpoli­tik:

„Je mehr Katzen her­ren­los herum­stre­unen, desto größer ist das Tier­leid. Katzen sind keine Wildtiere: Ohne men­schliche Obhut sind sie erhe­blichem Stress aus­ge­set­zt, unternährt und anfäl­lig für Krankheit­en. Viele ster­ben einen lei­d­vollen Tod oder wer­den ver­stüm­melt. Ehre­namtliche kämpfen engagiert für den Tier­schutz, doch ohne die Unter­stützung des Staates bleibt ihr Bemühen aus­sicht­s­los. CDU, Grüne und SPD haben heute dage­gen ges­timmt, sie zu unter­stützen und etwas gegen Katzen­leid zu unternehmen.

Wir bleiben dabei: Die Kom­munen sollen die Besitzer freilaufend­er Katzen verpflicht­en dür­fen, ihre Tiere zu kas­tri­eren, zu kennze­ich­nen und zu reg­istri­eren. Der Bun­des­ge­set­zge­ber hat vor zehn Jahren die Lan­desregierun­gen ermächtigt, dies per Rechtsver­ordnung zu erlauben. Sach­sen und Bran­den­burg nutzen diese Möglichkeit immer noch nicht. Wir wollen eine verbindliche tier­schutzrechtliche Grund­lage für diese Pflicht­en ein­führen. Gle­ichzeit­ig wollen wir den Freis­taat in die Pflicht nehmen, die Kom­munen dabei finanziell zu unter­stützen. In der Sachver­ständi­ge­nan­hörung fand unser Gesetz bre­ite Zus­tim­mung.

Die Kas­tra­tion ver­hin­dert, dass potente Tiere aus Pri­vathal­tung zusät­zlich zur Repro­duk­tion der her­ren­losen Katzen beitra­gen. Zudem wird der Zus­trom aus aus­ge­set­ztem Nach­wuchs gestoppt. Aus­ge­set­zte oder ent­laufene Tiere kön­nen leichter zuge­ord­net und zurück­ge­bracht wer­den. Wir wollen die Kom­munen nicht dazu verpflicht­en, eine Kas­tra­tionspflicht einzuführen. Wir wollen ihnen aber dieses Instru­ment in die Hand geben.“

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen