Eine gerechte Kindergrundsicherung ist überfällig – Sachsen muss Druck in Berlin machen!

Zur Diskus­sion im Bund über eine Kinder­grund­sicherung sagt Susanne Schaper, Sprecherin der Links­frak­tion für Sozial- und Gesund­heit­spoli­tik:

„Staatliche Haushalt­s­pla­nung darf nicht das Kindeswohl gefährden – die FDP muss ihre Ver­weigerung­shal­tung aufgeben. Es ist höch­ste Zeit für eine echte Kinder­grund­sicherung, die Armut ver­mei­det und nicht auf andere soziale Leis­tun­gen angerech­net wird. An die Stelle zahlre­ich­er Einzelleis­tun­gen, die kaum jemand überblickt, muss eine unbürokratis­che und vor allem gerechte Lösung her. An Geld fehlt es nicht, denn die Staat­sein­nah­men sprudeln. Sach­sens Staat­sregierung soll in Berlin Druck machen, damit die Ampel-Koali­tion endlich Nägel mit Köpfen macht! Alle Kinder ver­di­enen ein Leben in Würde und beste Entwick­lungschan­cen. Für Aufrüs­tung wer­den auch Mil­liar­den lock­ergemacht.

In Sach­sen lebt jedes fün­fte Kind in Armut (Druck­sache 7/9757), weil die Eltern für ihre Arbeit zu schlecht bezahlt wer­den oder Sozialleis­tun­gen brauchen. Die Coro­na-Pan­demie und die anhal­tende Teuerung haben die Sit­u­a­tion viel­er Fam­i­lien ver­schlim­mert, auch in der soge­nan­nten Mit­telschicht. Kinder kön­nen nichts dafür, wie viel oder wenig Geld ihre Eltern haben – aber sie lei­den beson­ders stark, wenn Bil­dung, gesunde Ernährung, Klassen­fahrten, Vere­inss­port oder ein­fach der Kinobe­such unbezahlbar sind.“

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen