Kostenlose Unabhängige Patientenberatung hat ihre Tätigkeit eingestellt — Anschlusslösung beschleunigen!

Seit Dezem­ber hat die Unab­hängige Patien­ten­ber­atung (UPB) auch in Sach­sen ihre Tätigkeit vor­erst eingestellt. Die gemein­nützige GmbH wird nach einem Bun­destags­beschluss durch ein Stiftungsmod­ell abgelöst. Wie lange das dauern wird, ist noch nicht bekan­nt. In der Zwis­chen­zeit find­et keine kosten­lose Beratung statt. Die gesund­heit­spoli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion, Susanne Schaper, hat dazu bei der Staat­sregierung nachge­fragt (Druck­sache 7/15043) und erk­lärt:

„Es ist eine schwache Kür, dass die Unab­hängige Patien­ten­ber­atung der Staat­sregierung offen­sichtlich egal ist. Ein Über­gangsange­bot ist nicht geplant und man find­et sich damit ab, dass unbekan­nt ist, wann die UPD wieder tätig wer­den wird. Die Staat­sregierung muss sich dafür ein­set­zen, dass die UPB ihr Beratungsange­bot schnell­stens wieder aufnehmen kann. Sollte das noch lange dauern, muss eine Zwis­chen­lö­sung gefun­den wer­den.

Der beschwichti­gende Hin­weis, dass sich die Pati­entin­nen und Patien­ten stattdessen an die Ver­braucherzen­trale wen­den kön­nen, geht fehl. Die The­men, die auf diese Weise abgedeckt wer­den, sind weniger und andere als bei der Unab­hängi­gen Patien­ten­ber­atung. Dort geht es nicht nur um Prob­leme mit der Krankenkasse oder Pflegean­bi­etern, son­dern beispiel­sweise auch um Patien­ten­rechte, Befun­der­läuterun­gen oder medi­zinis­che Alter­na­tiv­en. Außer­dem kosten andere Beratungsange­bote Geld.“

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen