Zahl der Zahnärztinnen und Zahnärzte sinkt kontinuierlich – gegensteuern, bevor die Versorgung schwindet

Die zah­närztliche Ver­sorgung in Sach­sen gerät wegen abse­hbar auftre­tender Ver­sorgung­sprob­leme in den Fokus. Das bet­rifft vor allem den ländlichen Raum. Die gesund­heit­spoli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion, Susanne Schaper, hat dazu bei der Staat­sregierung nachge­fragt – dem­nach nimmt die Zahl der Zah­närztin­nen und Zah­närzte in Sach­sen seit 2018 kon­tinuier­lich ab. Schaper erk­lärt dazu:

„Wir müssen gegen­s­teuern, auch wenn die Per­son­al­prob­leme noch nicht so groß sind wie bei der hausärztlichen Ver­sorgung. Ins­beson­dere auf dem Land ist der Man­gel abse­hbar, weil viele Zah­närztin­nen und Zah­närzte keine Prax­is­nach­folge find­en. Die Aus­bil­dungska­paz­itäten müssen schnell­stens erweit­ert wer­den, ins­beson­dere muss es mehr Stu­di­en­plätze geben. Bürokratie muss reduziert und die Vergü­tung regelmäßig angepasst wer­den, schon damit die Prax­en dem benötigten Per­son­al attrak­tive Bedin­gun­gen bieten kön­nen.

Jede Leis­tung muss bezahlt wer­den – ob sie notwendig sind, kön­nen nur die Ärztin­nen und Ärzte selb­st beurteilen, weil sie die Fälle ken­nen. Eine Bud­getierung geht immer zulas­ten der Pati­entin­nen und Patien­ten. Die Staat­sregierung muss zudem die Kom­munen dabei unter­stützen, attrak­tive Lebens­be­din­gun­gen zu schaf­fen.“

(Quelle für 2023: Druck­sache 7/15585; Quelle für 2018–2022: Druck­sache 7/12233)

Pressemit­teilung bei Links­frak­tion Sach­sen